Emmas Geduld wird jeden Tag aufs neue trainiert….
Dort ging es ganz schön turbulent zu und die ganzen Welpen wirbelten wild um uns herum.
Mir ging es hier darum, dass Emma die Gerüche der Jungs direkt kennen lernte. Für mich Schritt eins.Als Emma zu uns kam fand ich es passend, die Jungs in den großen Laufstall zu „packen“. Kleinkinder vor dem Hund schützen!
Jedoch habe ich das sehr schnell geändert, denn Emma machte so viel Blödsinn in der Wohnung, dass wir die Plätze tauschten.
Emma in den großen Laufstall und Alf und Ulf da raus. Das ging super. Generell wollte ich die drei trennen, da noch keiner sensible genug für den anderen war. Nur unter Aufsicht habe ich die drei zusammen gelassen.
Emma haben wir immer viel Spielsachen zum kauen gegeben, jedoch haben die Jungs ihr auch ihre Spielsachen mit in den Laufstall geworfen was leider dazu führte, dass sie die Kinderspielsachen ebenfalls zerkaute…nur wie soll ein Hund/Kind das unterscheiden? Außerdem sind Kinder,- und Hundespielsachen fast identisch sie quitschen, rascheln, knistern und sehen fast gleich aus. Dies bedeutete ein immer Weg nehmen der Sachen und eine direkte alternative bieten. Diese Strategie hat bis auf ein paar kleine Ausnahmen bis jetzt geklappt.
Das ständige knabbern und schnelle schnappen haben wir durch langsames Leckerchen geben geübt. Selbst die Jungs können ihr ohne Probleme Leckerchen geben.
Außerdem habe ich sie öfters beim dösen überrascht und erschreckt. Normalerweise sollte man das bei Hunden nicht machen ich weiß! Aber unser Problem ist, dass man einem zwei jährigen Kind leider nicht sagen kann, dass es sowas NIE machen darf und genauso kann man einem Hund nicht erklären das er dann ganz entspannt sein muss.
Daher habe ich es dann geprobt. Natürlich mit der Gefahr, dass sie mich beißen könnte aber sie hat bis jetzt nur einmal geknurrt und ist seitdem entspannter wenn sie von den Kindern beim dösen oder schlafen gestört/erschreckt wird. Außerdem legt sie sich nun wenn sie ruhe möchte in ihren „Laufstall“, in den sie alleine rein und raus springt.
Fazit: Ein Familienhund muss einiges aushalten und sich am besten von Anfang an (ab Welpe) daran gewöhnen. Es kommen immer erst die Kinder…jedoch hat es auch Vorteile mit Kindern aufzuwachen. Bei uns wird fast jeden Tag im Sand gebuddelt, die Hühner und Pferde besucht und im Wald und der Wiese gespielt. In der Wohnung wird Emma jedoch schnell vom Traktor, Bobbycar und Laufrad umgefahren.
Für die Kinder gibt es viele Vorteile warum man mit Hund aufwachsen sollte. Das Sozialverhalten wird gefördert, der Umgang mit anderen Lebewesen geschult, taktile Reize verstärkt (streicheln), Selbstbewußtsein gestärkt, sie lernen Verantwortung zu übernehmen und bringen Harmonie in die Familie. Betrachten wir den gesundheitlichen Aspekt bei dem Umgang mit einem Hund so wird in den ersten Jahren laut aktuellen Forschungen das Immunsystem gestärkt und Allergien vermieden. Außerdem müssen wir jeden Tag an die frische Luft und uns bewegen.
Ein Gedanke zu „KINDER UND HUND“